Ob es sich im Einzelfall lohnt, eine abgekühlte Lovestory wieder heiß werden zu lassen, kann ich mangels einschlägiger Erfahrung nicht wirklich beurteilen. Aber dass nur Gulasch aufgewärmt gut schmeckt – wie meine Oma gerne zu sagen pflegte – würde ich so auch nicht unterschreiben.
Eine Reihe von Gerichten profitiert geschmacklich durchaus davon, wenn man sie nicht frisch gekocht genießt. Dazu gehören Eintöpfe aller Art und natürlich deftige Hausmannskost mit Kohlgemüse. Auch Spezzatino, ein norditalienisches Rindfleisch-Kartoffel-Allerlei, bereite ich gerne in großen Mengen nach altem Familienrezept zu.
Was nicht heißt, dass immer etwas zum Aufwärmen übrig bleibt. Das ist leider eher selten der Fall. Bei meinem Lieblingsessen aus Kindertagen kann ich nämlich ziemlich maßlos sein. Aber so ist das eben mit der Liebe…
Zutaten:
ergibt 2 – 3 gute Portionen
- 400 g Rindfleisch für Gulasch (Empfehlung: Wadschunken)
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 große oder zwei kleine Karotten
- 1 Stange Stangenzeller
- 1/8 l Rotwein
- Rund 750 ml klare Fleisch- oder Gemüsebrühe
- 100 g Tomatenmark, doppelt konzentriert
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 Lorbeerblatt (frisch oder getrocknet)
- 3 Blätter Salbei
- 8 mittelgroße Kartoffeln, festkochend
- 100 g TK-Erbsen
Außerdem: Olivenöl, Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Knoblauch, Zwiebel, Zeller und Karotte sehr fein hacken. Fleisch in mundgerechte Würfel schneiden und in einem großen Topf in etwas Olivenöl von allen Seiten scharf anbraten. Das Fleisch aus dem Topf nehmen und das gehackte Gemüse anschwitzen. Dann das Tomatenmark dazugeben, kurz mitrösten und mit dem Wein ablöschen. Das Fleisch wieder in den Topf geben und mit Gemüse- oder Fleischbrühe auffüllen, sodass alles komplett bedeckt ist und später noch genug Spielraum für die Kartoffel bleibt. Rund 30 Minuten zugedeckt leicht köcheln lassen. Dann die Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und zum Fleisch geben. Weitere 20 – 30 Minuten kochen lassen, bis die Kartoffeln weich sind und die Flüssigkeit fast komplett aufgesogen ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Erbsen separat in etwas Salzwasser kochen, abgießen und zum Schluss untermengen. Traditionell werden die Erbsen eigentlich gleich mitgekocht, was aber der Optik ziemlich schadet. Das fertige Spezzatino mit Weißbrot servieren.
wieder ein feines rezept, grazie! :)
non c’è di che :-)
Wundervolle Bilder zu einem spannenden Rezept, welches perfekt in diese Jahreszeit passt! :-)
gleich drei komplimente in einem satz! vielen dank & lg in die schweiz
aufgewärmte liebesgeschichtn kann ich nicht wirklich empfehlen. aber so einen teller spezzatino hätt ich jetzt gern :)
hab ich schon von mehreren seiten gehört. aber man muss ja alles einmal ausprobieren :-)