Der ewige Kreislauf vom Werden und Vergehen – nirgendwo ist er so schön zu beobachten wie in der Natur. Auch in einer Großstadt. Mein eigenes Gemüse zu ernten hat mich in den vergangenen Monaten wirklich einiges sehr anschaulich gelehrt. Dass sich Einsatz immer lohnt, auch wenn die Früchte vielleicht nicht immer gleich sichtbar sind.
Wenn der Sommer sehr lang und heiß war, fühlt sich die erste Welle herbstlicher Abkühlung durchaus wie eine richtige Wohltat an. Fast wie ein Sprung ins Wasser, nachdem man zu lange in der Sonne gelegen hat. In meinem Fall dauert die Freude über die Abkühlung aber höchstens einen Tag lang.
Der Apfelbaum hat in der Menschheitsgeschichte seinen festen Platz als Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Ich habe mich in den vergangenen Monaten oft gefühlt, als hätte ich von der Frucht der Sünde genascht und wäre aus dem Paradies vertrieben worden – wenn auch nicht in einem religösen Kontext.
Jedes Jahr rund um Ferragosto, wenn der Sommer zumindest temperaturmäßig auf dem absoluten Höhepunkt ist, haben wir früher in unserem Garten ein großes Open-Air-Pasta-Fest gefeiert.
Venedig sehen und Torta di mandorle essen – zwei Dinge, die ich mir für dieses Jahr fest vorgenommen habe. Nicht notwendigerweise in dieser Reihenfolge natürlich. Der Plan war eher, mich mit saftigem Mandelkuchen auf eine Reise nach Venedig einzustimmen.