Es wäre einfach, Ruby Schokolade nur auf ihr Äußeres zu reduzieren. Auf etwas mit dem große Lebensmittelkonzerne ihre nicht besonders hochwertigen Produkte aufhübschen. Zugegeben: Das erste Säckchen Ruby Kuvertüre ist bei mir eher zufällig in den Einkaufswagen gehüpft. Ein klassischer Spontankauf, mit dem ich meinen Nichten eine Freude machen wollte. Aber die rosarote Schokolade hat sofort mein Herz erobert. Das liegt freilich weniger an der Farbe, als an den ungewohnt fruchtigen Aromen, der zartschmelzenden Textur und der prägnanten Säurenote.
Eine große Menge meines kostbaren Ruby-Vorrats habe ich im Sommer verschwendet, weil ich unbedingt eine rosefarbene Torta Caprese backen wollte. Dass die Schokolade ihre Farbe beim Backen nicht behält, war mir nach eingehender Recherche schon im Vorfeld sonnenklar. Stur wie ich nun einmal bin, habe ich es trotzdem versucht – aber Google sollte wie üblich leider recht behalten. Mit dem letzten Rest wollte ich dann natürlich keinerlei Risiko mehr eingehen. Also einfach schnell mein Standard-Rezept für ebenso glutenfreien wie unverschämt guten Kuchenteig zusammengemixt und in Mini-Gugelhupfförmchen gebacken. Für die Glasur musste ich die Schokolade schon ein wenig mit Kakaobutter strecken. Der blassrosa Klecks Farbe hat an einem Novembertag seine Wirkung trotzdem nicht verfehlt.

ZUTATEN:
- 70 g Hafermehl
- 70 g Reismehl
- 100 g Zucker
- 2 Eier (L)
- 2 EL pflanzliches Joghurt (zum Beispiel Kokos, Hafer)
- 60 ml Pflanzenöl
- 1/2 TL geriebene Orangenschale
- 1 Prise Salz
- 1 TL Backpulver
Für die Glasur:
50 g Ruby Schokolade
1 TL Kakaobutter
ZUBEREITUNG:
Zucker mit Eiern, Orangenschale sowie einer Prise Salz vermengen. Das Joghurt und das Öl untermixen. Mehl und Backpulver vermischen und zum restlichen Teig geben. In die gewünschte Form gießen und bei 180 Grad (Ober- und Unterhitze) für rund 25 Minuten backen, größere Formen verlängern die Backzeit auf rund 40 Minuten. Kuchen auskühlen lassen und aus der Form holen.
Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und dann die Kakaobutter einrühren. Die abgekühlten Küchlein damit überziehen.
die sehen ja sensationell gut aus! und dabei auch noch glutenfrei? muss ich am wochenende gleich nachbacken, nur eben mit „normaler“ schokolade… lg, chrissi
tu das! der teig ist echt richtig gut, sogar die kinder waren begeistert… :)
so ein hübsches küchlein! wo hast du denn den granatapfelbaum gefunden? in wien? lg, sabina