Kurz vor dem 24. Dezember einen Kurzurlaub in einem traumhaft schönen Luxusresort in Vorarlberg zu gewinnen, fühlt sich tatsächlich ein bisschen wie ein Weihnachtswunder an. Vor allem wenn man ohnehin kein ganz so einfaches Jahr hinter sich hat. Aber wie das Leben eben so spielt: Nach jedem Tief geht es auch immer wieder aufwärts – in diesem Fall eben bis hinauf ins Hochgebirge.
Von Wien nach Warth ist es nicht gerade ein Katzensprung. Fast einen ganzen Tag lang bin ich unterwegs, davon allein 6,5 Stunden im Railjet – trotz allem Komfort eine ziemliche Geduldsprobe. Während die Landschaft im Hochgeschwindigkeitszugstempo vorbei rauscht, bleibt dafür genug Zeit zum Nachdenken. Über das vergangene Jahr, über Pläne für die Zukunft. Die Gedanken in meinem Kopf verlieren irgendwann an Kontur, wie die Bäume an denen ich vorbei rase. Mein Reiseproviant habe ich wie immer viel zu schnell aufgegessen, warum macht Zugfahren nur so hungrig? Kurz nach Innsbruck beginnt mein Magen zu knurren. Ob im Speisewagen wohl ein Tourist sitzt, der zumindest ansatzweise Ähnlichkeit mit Johnny Depp hat?
Es ist längst finster, dafür aber überraschend warm, als ich kurz vor 8 Uhr endlich am Dorfplatz in Warth ankomme – viel zu warm für die Jahreszeit. Der Stimmung am örtlichen Weihnachtsmarkt tut das aber keinen Abbruch. Ich schleppe mich und meinen Koffer vorbei an fröhlich lachenden Menschen, es riecht verführerisch nach viel zu süßem Punsch und geschmolzenem Käse. Aber ich will nur noch eines: endlich in mein Zimmer und die Beine hochlegen.
Wo ich dann nach kurzem Bergaufmarsch im Dunkeln lande, übertrifft aber alle meine Erwartungen. Als der Night Manager die Tür zu meinem Appartement aufschließt, ist die strapaziöse Anreise sofort vergessen. Eine edle Mischung aus modern und rustikal, mehr Platz als eine vierköpfige Familie brauchen würde und dazu ein traumhafter Ausblick auf die Berge. Ist das Leben nicht schön?

Am nächsten Morgen beginnt es wie bestellt zu schneien. Große flauschige Flocken rieseln leise vom Himmel und verwandeln Warth in ein weihnachtliches Winter Wonderland wie aus dem Bilderbuch. Ich rechne kurz nach, wie lange ich schon nicht mehr auf Skiern gestanden habe, entscheide mich aus Sicherheitsgründen dann aber doch für den Infinity Pool. Ein Selfie im Wasser erscheint mir auch zu gefährlich, wenngleich weniger für mich als vielmehr für mein iPhone. Den Anblick auf die verschneiten Berge werde ich trotzdem so schnell nicht vergessen.




Disclaimer: Den Aufenthalt im Pure Resort Warth habe ich gewonnen, Anreise und Verpflegung wurden aus eigener Tasche bezahlt.
tolle stimmung! bekomme direkt lust auf einen skiurlaub, auch wenn ich genau wie du schon ewig nicht mehr auf skiern gestanden bin… aber apres ski ist ja auch immer ganz nett :)
das is dafür wieder nicht so meins, vor allem die musik ;)