Es scheint als hätten manche Erlebnisse in der Erinnerung eine starke Färbung. Wie durch einen Instagram-Filter werden manche Aspekte hervorgehoben, während andere verblassen und in den Hintergrund treten. So ist das auch, wenn ich an die ersten Necci denke, die ich als kleines Kind in Florenz gegessen habe. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich von dem ungewohnt aromatischen und leicht bitteren Geschmack des Kastanienmehls ziemlich irritiert war – einfach weil ich etwas anderes erwartet hatte. Rein optisch waren die kleinen Pfannkuchen den Palatschinken meiner Oma doch nicht unähnlich. Die cremige Ricotta-Füllung und die Süße des Honig sind mir kaum in Erinnerung geblieben, nur die ungewohnte Hülle. Heute sehe ich Necci freilich in einem ganz anderen Licht: Gerade der Teig aus Kastanienmehl ist das Besondere daran. Denn ohne das Bittere ist das Süße nicht so süß. Nicht nur beim Essen.
An Necci mag ich, dass sie irgendwie altertümlich und dabei gleichzeitig sehr modern sind. Maroni waren in der Toskana früher fast schon ein Grundnahrungsmittel, das Mehl billiger Ersatz für gemahlenen Weizen. Heute bekommt man es nur noch in Feinkostgeschäften oder Biomärkten – und das zu einem recht stattlichen Preis. Dabei sind fein gemahlene Maronen auch für Menschen, die kein Gluten vertragen, interessant. Bei der Zubereitung von Necci ist jedoch ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt: Die Pfanne muss sehr heiß werden, der Teig darf weder zu dick noch zu dünn sein. Die Ränder der Pfannkuchen sind im Idealfall nicht weich, sondern leicht knusprig. Aber was für Omas Palatschinken gilt, trifft leider auch auf Necci zu: Das erste Exemplar, das die Pfanne verlässt, ist meist kein Kandidat für einen Schönheitswettbewerb…
Zutaten:
- 400 g Kastanienmehl
- 450 ml Wasser, lauwarm
- 1 Prise Salz
- Olivenöl
- 400 g Ricotta
- (Edelkastanien)Honig nach Geschmack
Das Mehl mit dem Wasser und einer Prise Salz zu einem glatten Teig verrühren. Einen TL Olivenöl unterrühren. Den Teig rund 30 Minuten stehen lassen. In einer heißen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Necci ausbacken. Mit der Ricotta bestreichen, einrollen und den Honig darüber träufeln.
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aber jetzt :-)
Oh, sehr interessant! Und wie von dir nicht anders gewohnt…: mit wunderbaren Fotos!
Das werde ich ausprobieren!
Liebe Grüße
Cheriechen
dankeschön! aber sei gewarnt: ich habe ziemlich geflucht, als ich die dinger zum erstem mal gemacht hab :-)
ich liebe alles mit/aus maroni! einer der wenigen gründe, warum ich mich jedes jahr doch ein bisschen auf den herbst freue :-) lg, katja
same here :-)
sieht super lecker aus <3 was für schöne eindrücke!
danke! ich persönlich mag ja alles aus kastanienmehl :-)