Unsere Tomatenernte ist dieses Jahr deutlich unter den Erwartungen geblieben. Das hat vermutlich damit zu tun, dass der Standort für die Pflanzen schlecht gewählt war und wir es beim Gießen dafür ein bisschen zu gut gemeint haben. Ein Teil der Verluste geht auch auf das Konto des Kleinkindes, das in unbeobachteten Momenten alles in Reichweite abgerissen hat.
Zu meiner großen Überraschung sind auf den malträtierten Sträuchern Anfang Oktober aber noch ein paar Nachzügler gehangen. Viel zu wenig für Sugo al pomodoro, ein bisschen zu wenig für Salat, aber gerade genug für Pesto alla siciliana.
Der ist deutlich weniger basilikumlastig als sein berühmter Verwandter aus Genua, dafür aber dank Walnüssen und Ricotta cremig-mild und angenehm süßlich. Die Nüsse habe ich bei einem Spaziergang aufgelesen, vom Basilikum gab es noch ein paar zerrupfte Überbleibsel. Die Pasta war schnell gemacht und noch schneller aufgegessen. Ich hab vielleicht keinen grünen Daumen, dafür aber ein sicheres Händchen für Resteverwertung.
Zutaten (für zwei Portionen):
- 220 g Pasta (am besten kurz, wie Casareccia oder Penne)
- 125 g Ricotta
- 5 kleine Tomaten
- 5 Blätter Basilikum
- 1 Zehe Knoblauch
- 50 g Walnüsse
- 50 g Pecorino (oder Parmesan)
- Olivenöl, Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Die Tomaten waschen, vierteln und dabei die Kerne entfernen. Mit den restlichen Zutaten in einem Mixer zu einer homogenen Masse zerkleinern. Mit Salz, Pfeffer und Olivenöl abschmecken. Die Pasta nach Anleitung kochen, mit dem Pesto vermengen und sofort servieren.
… und dazu noch ein gutes Auge für schöne Fotos!
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
troppo gentile :-)
pesto alla siciliana kenn ich nur aus dem glas, aber selbstgemacht schmeckt es sicher viel besser :)
ganz bestimmt sogar :-)
Ich muss ja zugeben, dass bisher der gute alte Basilikumpesto unangefochten alle Plätze von 1 bis 3 auf meinem imaginären Siegertreppchen belegte ;) Doch dieses Rezept hört sich wirklich unglaublich köstlich an. Das wird garantiert ausprobiert (und da das ja so schnell geht, wäre das auch beim derzeitigen Zeitmangel glücklicherweise überhaupt gar kein Problem)! Lieben Dank für die tolle Idee!
abwechslung schadet nie :-)
Find ich auch ;-)