Was meine Erfahrungen mit italienischen Männern betrifft, geht es mir wohl ähnlich wie der schönen Ex von George Clooney in der TV-Werbung: Ich habe es ja probiert mit Paolo, Francesco und Giacomo. Aber der caffè zum Frühstück war einfach nicht perfetto – weil der Kaffee das Frühstück war.
Kein weiches Ei, kein knuspriger Toast, kein frisch gepresster Saft, um morgens genussvoll in den Tag zu starten. Ein paar trockene Biscotti waren schon das höchste der Gefühle. Wie ein essfreudiges Völkchen ausgerechnet die wichtigste Mahlzeit des Tages derart stiefkindlich behandeln kann, ist mir unbegreiflich.
Und doch gibt es etwas, mit dem man sogar italienische Männer zu einem Aufenthalt am Frühstückstisch verführen kann: selbstgemachte Nutella, eine süße Droge mit großem Suchtpotenzial.
Zusammen mit frischen Kipferln vom Bäcker geht das zumindest als richtiges Frühstück durch, mit selbst gebackenen Crespelle wird sonntags vielleicht sogar ein kleiner Brunch daraus.
Crespelle mit Nuss-Nougatcreme
Zutaten:
Für die Nuss-Nougatcreme:
- 60 g Nougat
- 40 g dunkle Schokolade
- 125 g Butter
- 200 g gezuckerte Kondensmilch
- 1 EL Haselnussöl
Für die Crespelle:
- 125 ml Milch
- 125 ml Mineralwasser
- 125 g glattes Mehl
- 3 Eier (Größe M)
- 3 EL zerlassene Butter
Zubereitung:
Für die Creme alle Zutaten vorsichtig über Wasserbad schmelzen, dabei umrühren bis eine homogene Masse entsteht. In ein sauberes Glas füllen und mindestens 24 Stunden kühlen. Bei Zimmertemperatur wird die Creme weicher und lässt sich besser streichen. Die Haltbarkeit ist recht begrenzt, der Aufstrich sollte daher rasch verbraucht werden.
Für die Crespelle das Mehl mit der Milch verrühren, dann die Eier mit einer Prise Salz versprudeln und unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Die geschmolzene Butter einrühren und zum Schluss das Mineralwasser hinzufügen. Den Teig 30 Minuten rasten lassen, dann in einer großen Pfanne möglichst dünne Crespelle ausbacken.