Wien ist in vielerlei Hinsicht eine wunderschöne Stadt – mit einem riesengroßen Manko: Meer ist weit und breit keines in Sicht.
Gerade im Sommer wird bei mir die Sehnsucht nach „the big blue“ besonders groß. Nicht dass ein Tag im Freibad oder ein Sprung in den See nicht auch schön wären, aber es fehlt einfach das melodiöse Rauschen der Wellen und der salzige Wind in der Nase.
Weil der nächste Urlaub aber noch in weiter Ferne liegt, muss ich mich für meine Dosis Strandfeeling wohl oder übel an den Herd stellen. Nach einer Portion gefüllter Calamari sind dann alle entspannt und zufrieden – fast wie nach einem Tag am Meer.
Zutaten:
- 400 – 500 g Calamari (große lassen sich leichter füllen, kleine geben besseres Fingerfood ab)
- 1 – 2 Knoblauchzehen
- 100 g Semmelbrösel (Paniermehl)
- 1 in Öl eingelegte Sardelle
- 1 EL gehackte Petersilie
- 1 EL Kapern
- 1/16 l Weißwein
- Olivenöl
Zubereitung:
Die Calamari von den Tentakeln trennen und gründlich waschen. Die Tuben abtrocknen, die Flügel abschneiden und diese zusammen mit den Tentakeln klein schneiden. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die gehackten Kleinteile darin anbraten, bis alle Flüssigkeit verdampft ist. Mit den Semmelbröseln, der Sardelle, den klein gehackten Kapern, der Petersilie und dem gepressten Knoblauch vermengen. Sollte die Mischung zu trocken sein, ein bisschen Olivenöl hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Tuben damit füllen, aber nicht zu voll (die Füllmasse dehnt sich bei Hitze aus!). Öffnung mit einem Zahnstocher verschließen. Etwas Olivenöl in eine Auflaufform geben und die gefüllten Calamari einlegen. Bei 180 Grad im vorgeheizten Ofen rund 30 Minuten braten, nach der Hälfte der Zeit mit etwas Weißwein ablöschen. Mit Weißbrot und ein paar Ofentomaten servieren.
Hah – endlich bekomm ich das Rezept hier! Bisher war das immer nur mit „ein bißchen davon“ und „ein bißchen davon“ Angaben möglich! :-)
genau das ist aber leider auch meine herangehensweise beim kochen – alles nur ungefähr-angaben ohne geling-garantie :-)