Den weihnachtlichen Kuchenklassiker aus Norditalien gibt es zwar mittlerweile in jedem Supermarkt zu kaufen, aber es gibt kaum eine besinnlichere Betätigung für ein verschneites Wochenende, als Hefeteig stundenlang beim Aufgehen zu beobachten.
In Ermangelung einer passenden Backform habe ich mein Erstlingswerk in einem Email-Schnabelhäferl (12 cm Durchmesser) zubereitet – Blumentöpfe aus Ton waren leider nicht griffbereit. Frisch – am besten noch leicht warm – schmeckt Panettone erfahrungsgemäß am besten. Mein Exemplar hatte genau die richtige Größe für eine Adventjause im Familienkreis oder um hübsch verpackt als essbares Mitbringsel Freude zu machen.
Zutaten:
- 350 g Mehl
- 1/2 Würfel Hefe
- 125 ml Milch
- 75 g Zucker
- 100 g Butter (zimmerwarm)
- 2 Eidotter
- 1/2 TL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
- 1 Prise Salz
- 1/2 TL Vanille-Extrakt
- 75 g Rosinen (ev. in Rum eingeweicht)
- 75 g Orangeat
Zubereitung:
Milch leicht erwärmen (nicht über 35 Grad) und Hefe darin auflösen. Mit Mehl, Zucker, Butter, Eidotter, Zitronenschale und Salz zu einem Teig verarbereiten. 1 Stunde zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Rosinen und Orangeat unter den Teig kneten. Das geht am besten, wenn man etwas Mehl unter die Trockenfrüchte mischt und diese dann erst zum Teig gibt. Den Teig erneut gehen lassen – je länger, desto besser. Einen Kochtopf oder eine Backform mit Backpapier auslegen (unten und an den Seiten), dabei etwas Luft nach oben lassen, weil der Kuchen beim Backen größer wird. Den Teig einfüllen und wieder an einem warmen Ort gehen lassen. Backofen auf 170 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Teigoberfläche über Kreuz einschneiden und etwas Butter in die Einschnitte streichen. Kuchen im Ofen rund 1 Stunde backen, nach etwa 25 Minuten mit Backpapier abdecken, damit er nicht zu stark bräunt. Den Panettone im Topf abkühlen lassen.